Mittwoch, 13. Oktober 2010

Die letzten Korrekturen sind da – ein Dämpfer gegen Ende


Ich glaube, für jeden Menschen ist es wichtig von einem Höhenflug irgendwann noch einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Aber muss es dann ausgerechnet am Ende des Journalismus-Studiums sein?


Irgendwie bin ich gerade, als ich den Umschlag mit den letzten Korrekturen geöffnet habe, so demotiviert wie noch nie in diesem Studium. Einen unpassenderen Zeitpunkt kann ich mir weiß Gott nicht vorstellen.


Aber nun mal Butter bei die Fische.
Die Korrektur der Fotojournalismus-Hausarbeit. Holla! Würde ich dieses Studium noch einmal machen, würde meine Wahl nicht auf dieses Fach fallen. Das Skript ist dürftig, aber die Anforderungen umso höher. Meine – mit einer handelsüblichen Digitalkamera aufgenommen – genügten wohl nicht den Ansprüchen, zu ruhig, zu dunkel, zu viel Schlagschatten, zu viel stille Fläche und und und. Man erkennt daran, dass er Fachmann diese Arbeit korrigiert hat, aber die Anforderungen an die Studenten sollten eigentlich nicht ganz so hoch sein. Schließlich steht uns nicht das Equipment und die Ausstattung eines Profis zur Verfügung.
Nun gut, bestanden ist bestanden. Das zählt!


Tja, einen noch größeren Dämpfer erhielt ich durch die dritte Praxisarbeit. Okay, lese ich meinen Blog nochmals, war mir damals schon klar, dass ich Reportage schreiben nicht wirklich beherrsche. Von daher hat sich dieser Verdacht schlichtweg bestätigt. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Aber niemand ist perfekt!


Die Note der Redigieren-Praxisarbeit war dann wieder etwas besser. Quasi ein halbwegs versöhnliches Ende.


Trotzdem schade, dass mir die letzten drei Arbeiten vor dem Abschluss so dermaßen den Schnitt versauen und meinen Respekt und meine Angst vor der Abschlussarbeit wieder enorm hochgeschraubt haben.


Aber Noten sind nicht alles im Leben und meinen Respekt leg ich auch wieder ab!
Jetzt habe ich mir erstmal zwei Wochen Pause verschrieben, bevor ich mich der endgültig der letzten Herausforderung stelle. Und eins ist mir dank der letzten Bewertungen klar geworden: ich werde mich auf jeden Fall an einem wissenschaftlichen Thema versuchen! Darin habe ich dank diverser Seminararbeiten und meiner Diplomarbeit ja Erfahrung!


Und von Reportagen habe ich endgültig die Schnauze voll!

Dienstag, 12. Oktober 2010

Die letzte Praxisarbeit - Redigieren


Als ich die Praxisarbeiten so alle vor mir liegen hatte, andächtig nebeneinander, kam mir der Gedanken, dass das Redigieren mit Abstand die leichteste Herausforderung ist.


Nachdem ich mir die Aufgabenstellung und den Text jetzt genauer durchgelesen habe, revidiere ich meinen ersten Eindruck.


Redigieren, korrigieren, einen Text auf Fehler hin untersuchen und sie verbessern. Man könnte meinen, dass das nicht so schwer ist, aber mir kam es vor wie eine Gradwanderung. Eine Gradwanderung zwischen dem eigentlichen Sinn des Textes und dem Sinn, nachdem ich wütig mit einem Rotstift darüber gefahren bin.
Soll man nur Fehler verbessern oder darf man auch ganze Sätze umstellen, vielleicht sogar ganze Textpassagen?


Und nach all den Gedanken habe ich mich doch an die Aufgabe gewagt, mich konzentriert daran gesetzt und die Korrektur des Textes in einem Rutsch vollzogen.
Nach ein paar Schönheitskorrekturen war ich zufrieden und konnte mit einem guten Gefühl die allerletzte Praxisarbeit auf den Weg bringen.


Zwischenzeitlich kam die Korrektur meiner Selbstmarketing-Arbeit zurück und wenn ich nach der Note gehe, scheint mein Konzept gar nicht so verkehrt gewesen zu sein. Dann muss ich es also nur noch in die Praxis umsetzen!


Jetzt warte ich noch auf die Korrekturen von den letzten drei Arbeiten und mache mir in der Wartezeit schon einmal Gedanken um ein geeignetes Thema für meine Abschlussarbeit.