Das erste Fach - Presserecht!

Topmotiviert habe ich mich gleich in den ersten Tagen nach der Ankunft der Unterlagen ins Studium gestürzt.
In der Reihenfolge der Bearbeitung der Fächer ist man freigestellt. Lediglich die drei Pflichtfächer (Recherche, Journalistische Darstellungsformen und Presserecht) sollen als erstes behandelt werden.

Ich habe mich nach Reinlesen aller drei Skripte für das Presserecht als erstes Fach entschieden. Die um die 70 Seiten umfassenden Unterlagen habe ich zügig durchgearbeitet. Es ist interessant und auch für Nicht-Juristen verständlich geschrieben. Ich habe viel dazugelernt zum Thema Pressfreiheit, Persönlichkeitsrecht, freie Meinungsäußerung usw.

Am Wochenende habe ich mich dann auch schon gleich an die Beantwortung der Fragen gemacht. Hausarbeiten sind hierbei immer gleich aufgebaut. Zunächst gibt es einen Teil mit Multiple Choice-Fragen, die direkt auf dem Blatt anzukreuzen sind. Ein zweiter Teil besteht aus offenen Wissensfragen, die separat im Fließtext zu beantworten sind. Der dritte, ausführlichste Teil ist ein Arbeitsauftrag, der sehr umfassend beschrieben und hinterfragt werden muss.

Alles in allem ist es für mich ein guter Start ins Studium! Über die Lösung des Falls muss ich mir noch einige Gedanken machen, damit ich die vorgegebenen 8000 Zeichen auch annährend erreiche, aber ansonsten bin ich auf einem guten Weg!

Die Qual der Wahl - was will ich lernen?

Das Fernstudium sieht vor, zwölf Fächer zu belegen. Davon sind drei fest vorgegebene Pflichtfächer. Die anderen sind aus einer Auswahl an Fächern frei wählbar.

Zu den Pflichtfächern zählen Recherche, Presserecht und Journalistische Darstellungsformen. Sie legen den Grundstein für Unerfahrene und erleichtern den Einstieg ins journalistische Schreiben.

Die weiteren Fächer, die frei gewählt werden dürfen, sind:

- Das Journalistische Interview
- Journalistisches Texten
- Journalistische Sparten
- Journalistische Berufsfelder
- Online-Journalismus
- Hörfunkjournalismus
- Selbstmarketing für freie Journalisten
- Fernsehjournalismus
- Fotojournalismus
- Printmedien
- Rundfunk
- Medienordnung
- Medienökonomie
- Medienmanagement
- Einführung in die Medienwissenschaft
- Theoretische Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit
- Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit
- Presse- und Medienarbeit
- Carporate Publishing

Ich denke, die Fächerauswahl ist durchaus vielfältig und es sollte für jede Geschmacksrichtung etwas dabei sein.

Nach der Wahl der einzelnen Fächer und der verbindlichen Anmeldung werden die Schulungsunterlagen rechtzeitig zu Beginn des Studiums zugestellt. Meine Unterlagen sind gestern angekommen! Also kann ich jetzt starten!

Die Bewerbung - was ist zu tun!

Als ich mich endgültig für diese Art von Studium entschieden hatte, ging es an die Bewerbung. Zulassungsvoraussetzungen für dieses Studium sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, welches nicht zwingend mit dem Journalismus zu tun haben muss und sehr gute Deutschkenntnisse.
Die Bewerbung selbst ist in mehrere Teile untergliedert. Für jeden Teil gibt es Punkte und in Summe muss man von 100 Punkten mindestens 75 Punkte erreichen, um für das Studium zugelassen zu werden.

Teil 1: Art und Notes des Abschlusses – max. 20 Punkte

Hier sind nur Angaben zum Studium und dessen Abschlussnote zu machen.

Teil 2: Persönliche Beweggründe für dieses Studium – max. 30 Punkte

Hier ist kurz in einem Fließtext zu erläutern, was einen persönlich dazu getrieben hat, sich für dieses Studium zu bewerben.
Ich selbst habe diesen Text nicht als formelles Anschreiben aufgesetzt, sondern etwas lockerer gehalten. Vorgaben werden hierzu allerdings nicht gemacht.

Teil 3: Journalistische Schreibprobe – max .40 Punkte

In einem 2000 – 4000 Zeichen umfassenden Text soll ein beliebiges Thema kurz journalistisch bearbeitet werden. Hierbei sollte es sich aber weder um Lokaljournalismus noch um eine wissenschaftliche Abhandlung, Kurzgeschichten oder Prosa handeln.

Über diesen Punkt habe ich mir die meisten Gedanken gemacht, weil er erstens am stärksten ins Gewicht fällt und zweitens ich keinerlei Erfahrung im journalistischen Schreiben habe.
Aber es hat ja geklappt! Also scheint es zu stimmen, dass man sich nicht zu großen Kopf machen muss, wie auf der website geschrieben steht!

Wer mitgerechnet hat, erkennt, dass bisher nur 95 Punkte, anstatt 100 Punkte vergeben wurden. 5 Punkte bekommt man automatisch angerechnet, wenn man sich nach der ersten Absage noch einmal bewirbt.

Hat man alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen eingeschickt, heißt es Warten……Warten auf eine hoffentlich positive Rückmeldung!

Ich bin wieder Studentin!

Ab 01.12.2009 bin ich Studentin an der freien Journalistenschule (http://www.freie-journalistenschule.de/) und werde mein Fernstudium in Journalismus beginnen!

Schon immer hatte ich Interesse daran, zu schreiben, seien es Artikel, Geschichten oder Gedichte, aber wie es das Schicksal so wollte schlug ich nach dem Abitur erst einmal einen komplett anderen Weg ein, obwohl mein erster Berufswunsch Journalistin hieß.

Nun, knapp 9 Jahre später habe ich mein Studium der BWL erfolgreich absolviert und arbeite seit nunmehr 3 Jahren Vollzeit im Personalbereich.
Auch dieser Beruf macht mir Spaß, aber in den Fingern kitzelt es immer noch. Und so nehme ich diesen Winter die Herausforderung an, neben meinem Beruf ein Fernstudium zu absolvieren.

Wo es mich hinführt kann ich noch gar nicht genau sagen. Vielleicht gelingt mir der Quereinstieg, vielleicht spezialisiere ich mich auf personalspezifische Fachartikel, vielleicht ist es aber auch nur eine Erfahrung, die mir persönlich weiterhilft, aber nicht beruflich. Aber selbst dann ist es okay so.

Nun warte ich ungeduldig auf meine Unterlagen, damit ich mich mit Feuereifer in mein wieder gewonnenes Studentenleben stürzen kann.
Ich werde euch hier von meiner Bewerbung, von den Fächern, den Recherchen und von allem, was sonst noch im Rahmen dieses Studiums auf mich zukommt, berichten!